2023 wussten gerade mal 12% der Unternehmen einer Mercer-Umfrage in der DACH-Region, was ihre Mitarbeitenden eigentlich können. Skills-Management schafft Klarheit darüber, wer was kann und wer wo eingesetzt werden sollte. Entdecke hier die acht wichtigsten Vorteile von Skills-Management für dein Unternehmen.
Weisst du, was Skills-Management ist und wie du es in deinem Unternehmen umsetzt? Nein? Wir erklären dir gerne, was Skills-Management ist und warum es wichtig ist.
Inhaltsverzeichnis
- Skills-Allokation: Mitarbeitende und ihre Skills optimal einsetzen
- Skills-Gap: Fehlende Skills im Unternehmen aufdecken
- Skills-Shift: Mit dem Wandel Schritt halten
- Fluktuation reduzieren: Mitarbeitende binden
- Skills-basiert rekrutieren
- Interne Mobilität vereinfachen
- Onboarding-Experience verbessern
- Anforderungen von ISO-Standards erfüllen
Skills-Allokation: Mitarbeitende und ihre Skills optimal einsetzen
Wenn klar ist, wer welche Fähigkeiten mitbringt, lassen sich Projekte schneller besetzen, die Skills der Mitarbeitenden besser einsetzen und teure externe Rekrutierungen vermeiden. Die Mitarbeitenden profitieren genauso davon, wenn sie Tätigkeiten ausüben, die ihnen liegen und bei denen ihre Expertise wertgeschätzt wird. Dies gibt ihnen die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln und einen wichtigen Beitrag zum Unternehmenserfolg zu leisten. Die richtigen Leute mit den richtigen Skills zur richtigen Zeit – das ist die Basis für kreative Lösungen, neue Ansätze und Wachstum.
Skills-Gap: Fehlende Skills im Unternehmen aufdecken
Die Differenz der vorhandenen und aktuell oder in Zukunft benötigten Skills: der Skills-Gap. 70% der Führungskräfte in einer Umfrage von Springboard gaben an, dass es in ihrem Unternehmen einen Skills-Gap gibt. Und über ein Drittel der Führungskräfte berichteten, dass das Unternehmen deshalb weniger innovativ und das Wachstum beschränkt ist. Skills-Management hilft, fehlende Skills zu eruieren, Mitarbeitende dank einer entsprechenden Weiterbildung mit den benötigten Skills auszurüsten oder neue Menschen an Bord zu holen. So kannst du in deinem Unternehmen Innovation und Produktivität ankurbeln.
Skills-Shift: Mit dem Wandel Schritt halten
Die rapiden technologischen und gesellschaftlichen Veränderungen erfordern ein kontinuierliches Up- und Reskilling. Gemäss dem WEF Future of Jobs Report 2025 brauchen 59 von 100 Mitarbeitenden bis 2030 ein Up- oder Reskilling. Ein gutes Skills-Management zeigt, welche Skills in Zukunft wichtig bleiben und welche weniger gebraucht werden. Und es zeigt, wer im Unternehmen neue Skills braucht und welche das sind. Mitarbeitende und Unternehmen können sich so auf zukünftige Anforderungen vorbereiten.
Fluktuation reduzieren: Mitarbeitende binden
Skills-Management hilft, Mitarbeitende dort einzusetzen, wo ihre Stärken und persönlichen Interessen liegen. Mitarbeitende, die eine Tätigkeit ausüben, die ihren Fähigkeiten und Interessen entspricht, sind zufriedener und engagierter (vgl. z.B. Berg 2017). Unternehmen bzw. Teams mit engagierten Mitarbeitenden sind gemäss Gallup bis zu 21% produktiver.
Ausserdem hält eine Laufbahn im Unternehmen Mitarbeitende länger, gerade für Millennials ist das ein wichtiger Grund zu bleiben: laut Robert-Walters für 69% von ihnen. Wenn Mitarbeitende sich weiterentwickeln können, bringen Unternehmen ihnen Wertschätzung und Anerkennung entgegen. Dies wiederum führt zu 31% tieferen Fluktuationsraten.
Skills-basiert rekrutieren
Skills-basierte Rekrutierung setzt die Skills (und nicht die Rolle, den Job oder den Beruf) in den Vordergrund. In den Stellenanzeigen werden konkrete Aufgaben und Skills genannt, statt dem üblichen Bla-Bla. Mehr zu Skills-basiertem Recruiting erfahren.
Interne Mobilität vereinfachen
Stell dir vor, alle Mitarbeitenden wüssten genau, welche Skills sie ausbauen müssen, um die nächste Karrierestufe zu erreichen oder fit für neue Projekte zu sein. Skills-Management macht genau das möglich. Es schafft Klarheit und gibt den Mitarbeitenden das Gefühl, gefördert und gebraucht zu werden. Ein klarer Überblick über die Skills der Mitarbeitenden erleichtert interne Karrierepfade und fördert langfristige Mitarbeiterbindung.
Onboarding-Experience verbessern
Gemäss Gallup steigt die Wahrscheinlichkeit um Faktor 2,6, dass Mitarbeitende zufrieden sind, wenn sie ein gutes Onboarding durchliefen. Je besser die Skills der neuen Mitarbeitenden bekannt sind, desto gezielter können diese Menschen in ihre Tätigkeit eingeführt werden. Denn personalisierte Onboarding-Pläne, die den Skills der jeweiligen Mitarbeitenden entsprechen, helfen einem effizienten Onboarding. Ausserdem kann allfälliger Schulungsbedarf schneller identifiziert werden.
Anforderungen von ISO-Standards erfüllen
ISO-Standards wie ISO 9001 (Qualitätsmanagement), ISO 45001 (Arbeitsschutz), ISO 14001 (Umweltmanagement) und ISO 27001 (Informationssicherheit) verlangen gezieltes Skills-Management. Unternehmen müssen die erforderlichen Kompetenzen ihrer Mitarbeitenden bestimmen, Schulungen durchführen und deren Wirksamkeit nachweisen. Dies umfasst unter anderem Fachwissen zu Qualitätsprozessen, Sicherheitsvorschriften, Umweltauflagen und IT-Sicherheitsmassnahmen. Ein strukturiertes Skills-Management hilft, Normanforderungen zu erfüllen und betriebliche Effizienz zu steigern.