Die meisten von uns haben Skills, die über Diplome und Jobtitel hinausgehen. Louis kann zum Beispiel supergut Skizzen anfertigen (s. Teamseite). Das steht nicht in seinem CV. Cornel überzeugt und motiviert Menschen im Handumdrehen. Das steht nicht in seinem CV. Christof kann unglaublich analytisch denken. Das steht höchstens indirekt in seinem CV. Nico versteht Probleme und kann Lösungen verständlich aufzeigen. Auch das steht höchstens indirekt in seinem CV. Aber genau diese Skills machen uns aus. Und viel zu oft sind genau diese Skills bei einer klassischen Bewerbung nicht sichtbar.
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So findest du deine verborgenen Skills
Du fragst dich: «Was kann ich eigentlich?» Nimm dir 10 Minuten Zeit. Denk an folgende Situationen:
- Was fragen andere immer wieder bei dir nach?
- Wie hast du das letzte Mal ein Problem kreativ gelöst?
- In welchem Moment hast du dich richtig nützlich gefühlt?
- Was fällt dir leicht, anderen aber schwer?
- Was erscheint dir selbstverständlich, woraus andere ein fast unlösbares Problem machen?
- Welche Eigenschaften und Fähigkeiten helfen dir nicht nur im Beruf, sondern auch in anderen Lebenssituationen?
Und wenn du magst, hilft dir die Work-ID mit konkreten Vorschlägen. Basierend auf deiner bisherigen Tätigkeit zeigt sie dir, welche Skills du wahrscheinlich schon hast und an welche du vielleicht noch nie gedacht hast.
Warum Skills wichtig sind, die nicht im CV stehen
Der klassische Lebenslauf erzählt, was du gemacht hast und welche Abschlüsse du besitzt. Aber nicht, was du kannst. Und schon gar nicht, was dir wichtig ist. Er verschweigt oft deine sozialen, kreativen und methodischen Fähigkeiten. Dinge wie:
- Mit Konflikten umgehen (weil du unter deinen Freunden schon oft zwischen zwei Fronten vermitteln musstest)
- Verantwortungsbewusst handeln (weil du eine Familie organisierst)
- Selbstständig lernen (weil du dir in Eigenregie ein neues Tool beigebracht hast)
- Kreativ sein (weil du jede Woche ein neues Rezept ausprobierst)
- Menschen weiterbringen (weil du im Sportverein Trainer/in bist)
Zugegeben, die Beispiele sind stark an Soft Skills orientiert. Neben den Soft Skills gibt es auch zahlreiche Hard Skills, die dein Lebenslauf nicht widerspiegelt:
- Mechanik reparieren (weil du früher immer an deinem Töffli geschraubt hast)
- Texte schreiben (weil du privat einen Blog schreibst)
- Bilder bearbeiten (weil du früher nebenbei als Partyfotograf/in gearbeitet und Fotos professionell nachbearbeitest hast)
- Webseiten programmieren (weil du dir HTML oder Python selber beigebracht hast)
- Produkte verkaufen (weil du im Verein oder Nebenjob erfolgreich Verkaufsgespräche führst)
- 3D-Druck anwenden (weil du zuhause Modelle schon entwickelst und druckst)
- Handwerkliche Projekte umsetzen (weil du Möbel baust, reparierst oder renovierst)
- Events organisieren (weil du Vereinsanlässe oder Feiern im Griff hast)
Du siehst: Vieles, was du in deiner Freizeit lernst, lässt sich direkt ins Berufsleben übertragen. Auch ohne Diplom, dafür mit jahrelanger Erfahrung. Du kannst wahrscheinlich viel mehr als du in deinem Berufsalltag anwendest. Vielleicht kommt somit auch ein ganz anderer Job infrage, wenn du das nächste Mal auf Jobsuche bist.